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Osterfestspiele Baden-Baden

Theater Baden-Baden 

14., 17. & 21. April, 2019

10., 11., 12. & 19. Mai, 2019

5., 6., 14. & 15. Juni, 2019

„Ohne Musik ist kein Sein.“ Clara Wieck Schumann lebte und kämpfte für die Musik – als musikalisches Wunderkind avancierte sie Mitte des 19. Jahrhunderts zur größten Pianistin ihrer Zeit. In der Kammeroper Clara erzählt die amerikanische Komponistin Victoria Bond (*1945) von dieser starken Künstlerin in all ihren Facetten: Von dem musikalischen Drill des Vaters, ihrem Debüt als Wunderkind, dem fantasievollen Spiel mit Robert Schumann, dem Kampf um Liebe und die Anerkennung des Vaters, der Balance zwischen Kunst und Familie angesichts der zunehmenden Angststörungen Roberts sowie der stützenden Freundschaft zu Johannes Brahms.

 

Das junge Frauenteam um Regisseurin Carmen C. Kruse beleuchtet nicht nur Clara Schumanns Leben, sondern auch die zentralen Fragen des Künstler-Seins im Kontext gesellschaftlicher und persönlicher Erwartungshaltungen. In einer Seelen- und Naturlandschaft, die allen die gleichen Grundvoraussetzungen für die persönliche und künstlerische Entwicklung bietet, handeln die sieben historischen Figuren die für sie existentiellen Fragen aus: Wofür lebe ich und was bleibt von mir? 

Eine Koproduktion der Berliner Philharmoniker, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Deutschen Bank Stiftung und dem Theater Baden-Baden.

Kreatives Team

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Victoria Bond

Komposition

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Carmen C. Kruse

Regie

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Michael Hasel

Musikalische Leitung

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Eleni C. Konstantatou

Ausstattung

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Rebekka Meyer

Dramaturgie

O-TON 

Michael S. Zerban, 17.04.2019

"Für Regisseurin Carmen C. Kruse steht die Psychologie im Mittelpunkt. Es geht ihr weniger um die äußerlichen Abläufe als vielmehr um die inneren Spannungen der Protagonisten. Deshalb hat sie sich gemeinsam mit Bühnen- und Kostümbildnerin Eleni C. Konstantatou und Dramaturgin Rebekka Meyer für eine naturalistische Bühnenlandschaft entschieden. Die Drehbühne unterscheidet sich bei genauerem Hinsehen in drei Landschaften. Da gibt es ein Birken-wäldchen, eine Gesteinslandschaft und einen Sandstrand. Umgeben ist die Bühne teilweise von einer so genannten Spionagefolie, die je nach Lichteinfall für Lichtdurchlässigkeit oder eine spiegelnde Fläche sorgt. Letzteres ist vor allem aus theatralischer Sicht ein mehr als gelungener Einfall – ermöglicht er doch eine Vervielfältigung der Spielorte genauso wie eine erweiterte Kommunikation und Reflektion der Darsteller. Die können an diesem aus der Zeit gefallenen Ort im Wortsinn spielen. Also nicht irgendwelche Instrumente bedienen, sondern im Sand Häufchen bauen, auf den Steinen herumspringen oder Nachlaufen zwischen den Bäumen ausprobieren. In diesem Seelenraum könnte sich tatsächliche Tiefe aufbauen – wenn das Libretto sie hergäbe. Hier wäre ja auch Raum für großartigen Gesang. Selbst in der Tiefe der Bühne sind die Sänger noch gut zu verstehen. Aber den bietet die Komponistin nicht an. (...) Eingängige Gesangslinien, anspruchsvolle Ausbrüche oder gar Melodien sind nicht vorgesehen.

Und so sind die Rollen gut beherrschbar, zumal Kruse in der Raumaufteilung ein gutes Gespür beweist. Für etwas ausgefallenere schauspielerische Einlagen sorgen die Schauspieler Lili Lorenz und Holger Stolz sowie ein Kind, die Kruse der Szene als Allegorien hinzufügt.

In diesem musikalischem Schonprogramm fühlen die Sänger sich sichtlich wohl und können glänzen, was das Zeug hält. Theresa Immerz zeigte eine begeisternde Clara und vor allem glaubhaft deren Entwicklung. Schumanns Entwicklung liegt bei Johannes Fritzsche in sehr guten Händen. (...) 

Alles in allem also nette zwei Stunden, die kurzweilig verrinnen. Unterhaltsam, amerikanisch eben. Entsprechend erfreut zeigt sich das Publikum, das sämtliche Akteure ausgiebig feiert."

arte - Hommage an Clara Schumann

Anja Waltereit, 16.04.2019

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Clara Schumann war eine gefeierte Konzertpianistin. Die Mutter von acht Kindern war eine Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit. Das Theater Baden-Baden und die Berliner Philharmoniker widmen Clara Schumann zum 200. Geburtstag nun eine Oper.

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